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Passagen - Landschaft, Figur und Abstraktion
Die erste Sammlungspräsentation der Fondation Beyeler in diesem Jahr setzt sich mit dem Wechselverhältnis von Figuration und Abstraktion in der modernen Kunst auseinander, bis 14. August
Die erste Sammlungspräsentation der Fondation Beyeler in diesem Jahr setzt sich mit dem Wechselverhältnis von Figuration und Abstraktion in der modernen Kunst auseinander, das anhand von rund 70 bedeutenden Gemälden und Skulpturen des Impressionismus, der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst beispielhaft beleuchtet wird.
Der Übergang vom Gegenständlichen zum Abstrakten wird nicht zuletzt in den unterschiedlichen Darstellungen von Landschaften und Figuren anschaulich. So haben abstrakte Bildelemente nicht selten ihren Ursprung in natürlichen Motiven, die einem Reduktions- und Transformationsprozess unterzogen werden. Umgekehrt können aber auch abstrakte Formen und Strukturen in gegenständliche Bilder überführt werden. Abstraktion und Figuration können sich somit fortwährend wechselseitig durchdringen und neu beleben. Dies verdeutlicht auch das Beispiel der berühmten, zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Seerosenbilder Claude Monets, die in den 1950er-Jahren die Künstler des amerikanischen Abstrakten Expressionismus zu radikal neuen Kompositionen inspirierten. Unter dem Begriff der «Passage» vereint die Präsentation somit Werke, anhand derer sich die Verbindungslinien zwischen zwei gegensätzlichen und zugleich sich ergänzenden Bildauffassungen nachzeichnen lassen. Im Sinne eines Übergangs- beziehungsweise Durchgangswegs lässt sich der Passagen-Begriff aber auch motivisch an verschiedenen Werken festmachen.